Die Dinge und wir

RL16

2022:Mai // Julius Voigt

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05-2022

Den Tisch beim Zeichen nehmen:
T >< T<



Liebe*s B.,
wie kann ich dir in wenigen Sätzen mein Entzücken zusammenfassen, sodass du einen lebendigen Eindruck bekommst von dem, was mich da so entzückt? Wenn du möchtest, kannst du den Brief laut lesen, es funktioniert dann vielleicht ein bisschen besser mit dem Verstehen, das aber beileibe kein Feststehen ist, eher ein Umherwandern, falls du mäanderst, was ich meine: Du kannst die folgenden Miniaturen zum einen in beliebiger Reihenfolge, zum anderen auch gern laut flüsternd lesen. Los geht’s.


Spinne
Unendlich: Und endlich erlebe ich buchstäblich, wie es ist, die Barthes’sche Spinne im Netz des Textes oder mehr noch der Textur zu sein, mich aufzulösen zwischen den Seiten, die ein virtuelles Netz spinnen im Raum, der ein kleiner Ausstellungsraum in Berlin-Mitte ist: RL16, wo derzeit 46 Texte von Studierenden der Kunsthochschule Weißensee ausgestellt sind, wobei von ausstellen nicht die Rede sein kann. Die Texte liegen auf Tapeziertischen oder hängen an der Wand, fast so, als wären sie wie die Tapete vom Tisch zur Wand ge-wand-ert. Dieses Wandern inspiriert mich, ich folge den anregenden Bewegungen der Texte in diesem kleinen literarischen Raum mitten in Berlin. Erinnerst du dich an folgenden Tisch, äh, Tusch aus Barthes’ Lust am Text?
Text heißt Gewebe; aber während man dieses Gewebe bisher immer als ein Produkt, einen fertigen Schleier aufgefaßt hat, hinter dem sich mehr oder weniger verborgen, der Sinn (die Wahrheit) aufhält, betonen wir jetzt bei dem Gewebe die generative Vorstellung, daß der Text durch ein ständiges Flechten entsteht und sich selbst bearbeitet; in diesem Gewebe – dieser Textur – verloren, löst sich das Subjekt auf wie eine Spinne, die selbst in die konstruktiven Sekretionen ihres Netzes aufginge. Wenn wir Freude an Neologismen hätten, können wir die Texttheorie als eine Hyphologie definieren (hyphos ist das Gewebe und das Spinnetz).“1
Touché.
Nichts steht fest, und ich stelle mir vor, dass auch die Texte der Ausstellung ein bisschen schweben, nur einige wenige Zentimeter über den Tischen, dass sie fliegen, statt zu liegen. Und auch die Texte an den Wänden, so streng die Hängung auf den ersten Blick auf mich wirkte, fangen im nächsten Moment an zu schweben, ähnlich dem Duchamp’schen Text auf der Wäscheleine. Das luftige Moment, das mich besticht und beflügelt, ist das, da ich mir selbst im Ausstellungsraum der Möglichkeit bewusst werde, von einem Text zum nächsten wandern zu können, in meiner eigenen Geschwindigkeit, aber in einer von mir und den Texten gemeinsam entwickelten Routine, (m)einer kleinen Route. Und so kommt hier diese feine, spielerische, wundersame, vielleicht semiotisch zu nennende Freiheit in Gang, die sich von einer gewissen symbolischen Strenge des Textes und seiner Gestalt löst und das Lesen in eine immer wieder andere Bewegung versetzt. Meine Füße, meine Gehilfen, die Texte meine Gefährten, auf dieser entstehenden Fährte der Leselust.

Bewegungen
Ich muss sofort auch an Sarduys köstlichen Auftakt von Gestos denken, jetzt wo ich hier im Raum umherwandere. Pass auf. Sarduy beginnt Bewegungen (so der dt. Titel) mit: „Sie gehen von einer Seite zur Seite anderen, von einer Straßenseite auf die andere.“2 Ist das nicht zauberhaft? Die gleichsam anklingenden Bewegungen von oder zwischen Text- und Straßenseiten? Und nun erlebe ich die Metapher Sarduys buchstäblich ... geschmiedet hier im Ausstellungsraum und ... hüpfe fast vor Freude. Vorfreude?
Was, wenn wir uns hierzu dann noch spaßeshalber oder allen Ernstes mal die Etymologie von Revolution auf der Zunge zergehenlassen: Umschlagen, Umwälzen, Zurückrollen. Z.B. einer politischen Situation, was ja auch z.T. auf der Straße passiert, nein?, durch den Wechsel oder Umschlag von Zeiten oder Seiten. Und daneben das Umschlagen der Buchseiten – Buch: volume, auch hier steckt das lateinische volvere drin –, nun, wir könnten überlegen, ob nicht im RL16 eine buchstäbliche oder poetische Revolution stattfindet oder angeregt, inspiriert wird. Hier, wo Texte auf Tapeziertischen und an Wänden eines Galerieraums präsentiert werden; und dazu anregen von einer Seite zur anderen zu gehen. Von einer Wand zur anderen. Von einem Text zum nächsten. Von einem Tisch zum anderen. Von einer Ordnung zur ... nicht zur Unordnung. Eher ins Umordnen. Mord?3
Kurzum, es scheint mir mehr zu passieren als ein kleiner discours, ein ‚bloß gedanklicher‘ Gang durch die Dinge und wie es um sie steht. Für mich klingt und schwingt bei dieser ‚Texthibition‘ eine kleine leibhaftige Revolution an. Es ist ungewöhnlich, Texte so zu ... sehen ... zu lesen ... zu erfahren. Kannst und willst du mir folgen? Kommst du mit? Gehst du so rum oder so rum um den Tisch herum? Wie gehst du, heißt: Wie liest du den Text, den Raum, den Tisch? Wie stellst du die Schrift? Wie stellst du sie dir vor? Wie stellst du dich vor sie?

Tisch
„[M]an könnte eine Typologie aufstellen, eine Lektüre des TISCHS als Korpus von Zeichen, die auf das Verhältnis des Subjekts zu seiner Arbeit verweisen (genußvolles, sublimiertes, saumseliges usw.)  Ich selbst empfinde ein sehr starkes Fremdheitsgefühl vor leeren Tischen oder in kahlen Interieurs ohne die gewöhnlich herumliegenden Gegenstände.“4

Nicht nur Barthes lehrt uns die Sprache zu sehen. Auch in der Berliner oder sonst irgendeiner Graffitischule übt sich der Blick für die Buchstäblichkeit im wahrsten Sinne en passant. Wenn ich diesen Lehren oder Einladungen zur Buchstäblichkeit folgend den Tisch in der Ausstellung hier beim Wort nehme, lese ich mit einem zum Zwinkern zusammengekniffenen Auge:


T >< T
Liste
„There is, however, another mode of artistic representation, i.e., when we do not know the boundaries of what we wish to portray, when we do not know how many things we are talking about and presume their number to be, if not infinite, then at least astronomically large.“5

Liebe*s B., ich möchte dir nun einmal eine ganz ordentliche und ausführliche und ein wenig von mir kommentierte Liste mit den schönen Arbeiten der Studierenden, deren Titeln und Namen anbieten. Die Lust an der Liste kennen wir ja vom lustiglistigen und listenlastigen Eco, der Liste und Form mehr oder weniger gegenüberstellt; die eine scheinbar unendlich, die andere mehr oder weniger in sich geschlossen. Ich bin selbst gespannt, welche Form oder Ordnung sich bei dieser folgenden Liste der endlichen Anzahl von Texten über die vielleicht unendlichen Dinge, von denen die Texte berichten, einstellen wird.
Mich hat die Liste immer bestochen und wahrscheinlich macht es gerade für diese kleine feine Ausstellung Sinn, die Texte, die ja fast zu bildender Kunst (gemacht) werden, noch einmal kataloghaft aufzuzählen, so als würden wir eine Inventur im Supermarkt machen. Komisch (bzw. naheliegend), da ja die beschriebenen Dinge in den Texten wiederum z.T. Dinge aus Supermärkten sind bzw. aus dem Supermarkt, den wir hier im sogenannten Westen Leben nennen. Unendliche Liste, unendliche Lust, vorgegaukelte Unendlichkeit um Supermarkt ... Last? Also pass auf, lassen wir die Dinge und die Liste selbst zu Wort kommen, lassen wir den Dingen ihren Lauf und versuchen uns dabei nicht dermaßen auf die Zunge zu beißen:

Canberk Akçal, „Dear Umut“, ein Briefding. Fabio Alecu, „Ohne Titel“, ein titelloses Ding. Akhil Amer, „Design the Future“. Die Zukunft als Ding? Kseniia Apresian, „DIE RUSSISCHE SCHÖNHEIT“. Kann Schönheit Ding sein und was macht dieses Ding zurzeit schön? Minea Beckmann, „Aromatischer Kapitalismuskuchen“. Leckere Dinge? Justus Borschke, „Zigarette“. Leckere und qualmende Dinge. Kann Rauch Ding sein? Almut Buchwald, „Schuhld Leugner“. Dinge mit Dehnungs Ha bzw. schuldige Schuhe. Josias Buchweitz, „Lagebericht, Berlin-Mitte, Samstag, 15. Januar 2022“. Dinge mitten in Berlin. Ich pausier mal mein Geplapper. Schalt deins gern ein. Kira Bürmann, „In meinem Hirn“. Seongeun Cho: „‚Wir sagen oft, eine Arbeit ist hübscher Müll‘“. Clara Dietz Sarries, „Self Portrait Through Objects”. Eva Dobler, „Body Alchemy“. Die dinghafte Chemie des Körpers. Wie schreiben sich die Dinge uns ins Fleisch? Jaja, bin schon wieder ruhig. Ileana Dohr, „Marken mit Prestige“. Die Semiotik des Selbst oder: Wir alle spielen mit, im Theater der Dinge. Pssst. Jalda Faiasie, „JALDA FANTA$$TIC“. Thanks for Brand New Second Hand Things oder: dein Leben als Einkaufsbon. Am Ende steht die Abrechnung. Shhhh. Janine Fingerle, „Warum ist meine Teetasse eigentlich besser als die anderen?“. Elison Frage, „Bildung als Ware“. Tahelah Fretwurst, „Du kannst sein/brauchen/kaufen, was du willst“. Bruno Giannori, „‚Der Laden, das bin ich‘“. Christopher von Gruben, „UNDER THE NAME OF“. Was war zuerst, Ding oder Name? Janisse Haase, „Reflections on Brands and Culture“. Die Marke als Gravitationskraft der Kultur! Welcher Kultur? Was wird hier denn bitte gepflegt? Helena Hoschar, „Das leuchtende Dorf“. Hyggelig: die Gemütlichkeit der Dinge. Mahmoud Ismail, „Untitled”. Mahmoud: „the stuff that you own ends up owning you.“ Cora Jarchow, „286 Dinge“. Plateauschuhe und 285 weitere Dinge. Lara Jordan, „Äloquenz“. Well edumacated things. Josua Josua, „Confessions of a Self-Indulgent Consumerist”. Die Religion der Dinge. An welche Kasse gehst du zur Beichte? Jule Kautt, „Ohne Titel“, Jule: „Wonach sehnst du dich?“. Christian Kießling, „Du und ich und die Dinge (70 Quadrate)“. Wieder und wieder springt mir die Frage nach der Ordnung der Dinge textuell entgegen, hier also in quadratischer Form. Min Joo Kim, „An Email Interview With Siyeon Park“. Früher waren Dinge aus Emaille. Heute sind die Dinge aus E-Mails. Zwinkersmiley. Renee Klaßen, „Heute shoppen?“. Von mir aus. „TUT DIR LEID.“6 Annika Konitzki, „Ein Lageplan der Dinge.“. Zauberhaft, ein großväterlicher Lageplan über die Ordnung der Dinge bzw. die Verstecke der Dinge zu Ostern. Eine Metonymie der gesamten Ausstellung? Johanna Kreher, „I: ‚All diese Dinge‘/II: ‚Und wir‘“. Dinge als symbállein? Pass auf:

„WIE VIEL EIN KLEINER FRIEDEN
DER SEELE BEVORSTEHEND KOSTEN WIRD.
ALS GEHÄNGTE EINES PREISES
STIRBT NUN DIE SEHNSUCHT NACH DEN DINGEN.“

Eunpyo Lee, „DER KONSUM: Eine Veränderung durch die Pandemie“. Es kommt erstens alles anders und zweitens als man denkt. Hannah Levy, „Was ist hier eigentlich paradox?“. Mona Masuyama, „Was ist dir im Leben am wichtigsten?“. Sayo Mogi, „more more and more“. Luca Maria Plaumann, „Ein Gedankengang zu Schuldgefühlen“. Cord Matheo Romahn, „Die Kunst der Täuschung“. Lisa Schindler, „Der Reiz der Dinge“. Aaron Schock, „Kleider machen Leute/Leute machen Kleider“. Jeewhan Shin, „Meine Dinge“. Jeewhan: „Das bin ich noch nicht. Das ist noch nicht mein Leben.“ Çüs Alte*r. Luan Jorge da Silva Caja, „Wecker“. Dieses im wahrsten Sinne schreckliche Drrrrrrrrrrrring. Luca Starker, „DIE DINGE – ONLINE“. Sofya Taraban, „Scratch is no more“. Sofya: „Mere consumption does not exist.“ Clara Vastano, „ICH KAUFE“. Clara: „So ist das nun mal.“ Doran Zana, „I have (nothing)“. Natascha Zander, „Was hast Du zuletzt gekauft?“. Brot, Frühlingszwiebeln, Schokolade, Butter. 2 Dosen Bier.

Puh. Ist dir auch schwindelig geworden? Dann überleg‘ doch zur Beruhigung kurz, wie es kommt, dass ein Literat und ein Philosoph fast im gleichen Jahr, in der selben Stadt, Paris, jeweils ein Buch herausgeben, das die Dinge, deren Ordnungen und die damit grundsätzliche Beziehung zur Sprache beherbergt: Georges Perec veröffentlicht 1965 Die Dinge, auf Französisch: Les choses.7Ein Jahr später erscheint ebenfalls in Paris Michel Foucaults berühmtes Buch Die Ordnung der Dinge, das auf Französisch Let Mots et les Choses 8heißt, also wörtlich ‚Die Worte und die Dinge‘. Warum ich hier die Ordnung flapsig mit einspeise? Erzähle ich dir gleich. Erstmal muss ich mir etwas einspeisen und widme mich kurz den leiblichen Dingen. Brot, Frühlingszwiebeln usw.

Ordnung
Auch wenn Perecs Roman Die Dinge, der ja als Auftakt und Inspirationsquelle für die hier beschriebene Ausstellung und die Texte der Studierenden dient, die Frage nach der Ordnung nicht vordergründig expliziert, wirkt die Frage danach doch gründlich im Perec’schen Schreiben und stellt sich immer auch als Frage nach der Ordnung des und seines Schreibens. (Was für ein Satz.) Die produktionsästhetische Frage der Ordnung bzw. des Ordnens und Umordnens wird bei Perec ja oft mitten auf die Vorderbühne des Textes selbst gestellt, der Schreibprozess wird gezeigt und dringt in die Ordnung des Textes, kein heimliches Hinterzimmer, vielleicht erlaubst du mir den Begriff des Live-Textperiments hier vorzuschlagen? Das macht Perec zu lesen für mich so lebendig und diese Lebendigkeit erfahre ich nun im wahrsten Sinne in dramatischer Form hier im Ausstellungsraum RL16, wo ich, wie die oben erwähnte Spinne im Netz, mit webe, an der Ordnung der gesamten Textur, die sich aus den vielen Fäden der einzelnen Texte ergibt. Die Ordnung, die dabei entsteht, bleibt nicht stehen und steht nicht fest, es ist vielmehr ein Fest mit großem F, hier von einem Text zum nächsten zu schreiten, wobei das Schreiten ein Schreiben wird und mir fast ein kleiner Freudenschrei(b) entweicht.
Sich von der vorgegebenen und auf den ersten Blick strengen Ordnung nicht einschüchtern oder ‚dermaßen regieren zu lassen‘, zu erkennen, dass ich mit Regie führen darf, es hier um ein wildes und lebendiges Lesen gehen kann, bei dem ich als wilder Detektiv – die Lupe ist neben den Texten und Tischen sowie der üblichen Liste für desinfizierte Gäste das einzige Ding im Raum – Spuren suchen wie entstehen lassen darf, beschwingt mich und lässt ein entzückendes Zucken von Freiheit und die Möglichkeit von Kunst>9

Paris calling: Und so verzahnen sich die großen Begriffe und Momente insbesondere der Literaturtheorie der 60er und 70er Jahre hier auf reaktualisierende Weise im Jahr 2022 mitten in Berlin und wenn wir Perec glauben dürfen, geht es beim Thema Ordnung ja genau darum. Nicht so sehr eine Ordnung zu sichern, sondern vielmehr immer wieder und wider zu erneuern:
„Mein Problem mit dem Ordnen ist, dass es nicht lange anhält; kaum habe ich Ordnung in etwas gebracht, ist diese Ordnung auch schon überholt. Wie vermutlich jedermann überfallt mich manchmal die Aufräumwut; die Überfülle der aufzuräumenden Dinge, die Unmöglichkeit, sie nach wirklich zufriedenstellenden Kriterien zu verteilen, führen dazu, dass ich nie damit fertig werde, dass ich mich bei provisorischen und unklaren Ordnungen aufhalte, die kaum wirkungsvoller sind als die ursprüngliche Anarchie. Das Ergebnis all dessen führt zu wirklich seltsamen Kategorien: zum Beispiel eine Sammelmappe mit den verschiedensten Papieren, auf der steht: ‚EINZUORDNEN‘; oder eine Schublade mit dem Etikett ‚DRINGEND 1‘, die nichts enthält (in der Schublade ‚DRINGEND 2‘ sind alte Fotos, in der Schublade ‚DRINGEND 3‘ neue Hefte). Kurzum, ich sehe, wie ich zurechtkomme.“10

Zum Knutschen der Perec. Und zum Knutschen die diversen Ordnungen, Unordnungen und Umordnungen dieser Texte im Ausstellungsraum, die ein vielleicht sogar musikalisch zu nennendes livre vivant ergeben, das zum Tanz durch die Ausstellung einlädt. Oder zum Explodieren. Puff.

Herzlich,
dein*e L.


Die Dinge und wir/Things and Us – 2021/2022. Texte von Studierenden der Weißensee Kunsthochschule Berlin, RL16, Rosa-Luxemburg-Straße 16, 10178 Berlin, 28.01.2022 – 19.03.2022
Die Texte der Studierenden sind auf der RL16-Website abrufbar!

www.rl16.de


1
Roland Barthes, Die Lust am Text, Frankfurt/M. 1974, S. 94
2
Severo Sarduy, Bewegungen, Frankfurt/M. 1968, S. 7
3
Zur poetischen Revolution sowie zur oben erwähnten ‚semiotischen Freiheit‘ vgl. insbes. Julia Kristeva, „Das Semiotische und das Symbolische“, in: dies., Die Revolution der poetischen Sprache, Frankfurt/M. 1978
4
Roland Barthes, Die Vorbereitung des Romans, Frankfurt/M. 2008, S. 358
5
Umberto Eco, The Infinity of Lists, London 2009, S. 15, meine Kursivierung
6
Andrés Felipe Uribe Cárdenas, https://www.instagram.com/p/CT31kQas9gL/?utm_medium=copy_link (zuletzt am 7.4.22)
7
Georges Perec, erste dt. Ausgabe: Die Dinge, Karlsruhe 1966, (Ost-)Berlin 1967
8
Michel Foucault, Die Ordnung der Dinge, erste dt. Ausgabe: Frankfurt/M. 1971
9
„Als erste Definition der Kritik schlage ich also die allgemeine Charakterisierung vor: die Kunst nicht dermaßen regiert zu werden.“ Michel Foucault, Was ist Kritik?, Berlin 1992, S. 12
10
Georges Perec, Denken/Ordnen, Berlin, Zürich 2014, S. 153f.


Ausstellungsansichten „Die Dinge und wir“, RL16, Fotos: Jens Ziehe